Parabene zur Konservierung?

Kosmetika müssen ausreichend vor Verkeimung geschützt werden, ansonsten können mikrobielle Verunreinigungen die Produkte verderben und eventuell Hautreizungen, Infektionen oder Allergien verursachen. Dies geschieht häufig durch den Verbraucher selbst, wenn z.B. eine Creme mit dem Finger entnommen wird.

Aus diesem Grund dürfen in Kosmetika verschiedene Konservierungsstoffe eingesetzt werden - darunter auch Parabene.

Parabene (u.A. Methyl- und Ethylparaben, Propyl- und Butylparaben) dürfen laut EG-Kosmetikverordnung bis zu einer maximalen Konzentration von 0,8 % je nach Art des Parabenes in Kosmetikprodukten eingesetzt werden.

Parabene stehen im Verdacht, eine hormonähnliche Wirkung zu haben. Anlass zur Besorgnis gab eine britische Studie 2004, die Rückstände von Parabenen in verwendeten Deos in Brusttumoren nachwies. Die Deutsche Krebsgesellschaft gab daraufhin sogar eine Warnung heraus, auch wenn die Studie Schwächen hat. Zum Beispiel wurde nicht nachgewiesen, dass Parabene die Ursache der Tumore war oder ob auch im gesunden Gewebe Rückstände von Parabenen zu finden waren. Allerdings sind Parabene seit 2015 aufgrund ihrer (wenngleich schwachen) endokrinen Wirkung in Babyprodukten zur Hautpflege verboten.

Wir von MUDOCARE finden, dass Stoffe die in Babyprodukten verboten sind, in keinem Haut- und Haarpflegeprodukt etwas zu suchen haben. Deshalb verzichten wir auf ganz auf synthetische Konservierungsstoffe und verlassen uns stattdessen auf Rosmarinextrakt, Vitamin E (Tocopherol) oder Anteile von Alkohol.

Rosmarin und Vitamin E haben neben ihrer konservierenden Eigenschaft noch weitere Vorteile: Romarinextrakt unterstützt das gesunde Haarwachstum, Vitamin E stärkt und regeneriert poröses Haar. Alkohol wirkt in geringen Anteilen konservierend und zusätzlich entzündungshemmend.

Quellen:

Bundesinstitut für Risikobewertung: Siehe hier ; Stand 31.01.22

Haut.de: Siehe hier ; Stand 31.01.22

Hautschutzengel: Siehe hier ; Stand 03.02.22